Virtueller Speicher ist der Name des zusammenhängenden Adressbereichs, der von einem Computerprogramm verwendet wird. Damit ein Programm ausgeführt werden kann, müssen sich seine Anweisungen im physischen Speicher befinden. Wenn jedoch mehrere Programme gleichzeitig ausgeführt werden oder wenn nicht genügend physischer Speicher vorhanden ist, um die von einem Programm benötigte Speichermenge zu erfassen, verwendet der Computer virtuellen Speicher, um die Anforderungen des Programms zu erfüllen. **

Wenn beispielsweise zwei Programme gleichzeitig ausgeführt werden, behandelt jedes Programm den Speicher so, als wäre es ein großer zusammenhängender Block, der bei Adresse Null beginnt und sich so weit wie nötig erstreckt. Da nicht jedes Programm gleichzeitig mit der physischen Adresse Null auf den Speicher zugreifen kann, erstellt der Computer Blöcke (Adressbereiche) des virtuellen Speichers, die jedem Programm den Eindruck vermitteln, dass er den gesamten Arbeitsspeicher des Computers für sich hat.

Virtueller Speicher wird auch verwendet, wenn Programme mehr Speicher benötigen, als physisch auf dem Computer vorhanden ist. Der Computer verwendet einen Prozess namens paging, damit Programme auf mehr Speicher zugreifen können, als physisch vorhanden ist.

Durch Paging verfolgt der Computer, welche Blöcke des physischen Speichers derzeit verfügbar sind, schreibt den Inhalt dieser Blöcke auf die Festplatte und liest dann die zuvor geschriebenen Daten, die das aktuell ausgeführte Programm benötigt, von der Festplatte ein. Durch die Verwendung der Festplatte als temporäres Speichermedium können viele verschiedene Programme gleichzeitig ausgeführt werden und auf große Teile des Speichers zugreifen, ohne sich jemals darum kümmern zu müssen, ob sich die Daten zu diesem Zeitpunkt physisch im Speicher befinden oder von wo aus sie ausgelagert werden müssen Scheibe.

Dieser Tipp (12623) gilt für Windows 7, 8 und 10.